Kein Sternchen mehr funkelt,Tief nächtlich umdunkelt,Lag Erde so bang;Rang seufzend mit KlagenNach leuchtenden Tagen,Ach,harren ist lang. - Als plötzlich erschlossen,Vom Glanze durchgossen,Der Himmel erglüht’;Es sangen die Chöre:Gott Preis und Gott Ehre!
Erlösung blüht.
Es sangen die Chöre:Den Höhen sei Ehre,Dem Vater sei Preis,Und Frieden hienieden,Ja, Frieden, ja, FriedenDem ganzen Erdkreis!
Clemens Brentano
Einen schönen 4. Advent an alle.
Der ungeduldige Weihnachtsstollen
von Helmut Wördemann
Es war einmal ein Weihnachtsstollen, der war ganz durchknetet von dem Gedanken, als leckeres Frühstücksbrot mit Butter zu dienen. Ja, es wurde ihm sogar in Aussicht gestellt, zum Nachmittagskaffee serviert zu werden, wie Kuchen, wie richtiger Kuchen. Nun lag der süße Stollen aber schon wochenlang im Brotfach, lag da in durchsichtigem, glänzendem Weihnachtspapier mit Schneelandschaft und Christkind-Schlitten und musste mit ansehen, wie alle anderen Brote gebraucht wurden: das Schwarzbrot, das Vollkornbrot; sogar das Weißbrot und das Knäckebrot kamen regelmäßig an die Reihe und durften sich bewähren. Ich glaube, der Stollen wurde ganz blass vor Neid und vor Ungeduld, aber das konnte man nicht sicher sagen, weil er ja über und über mit Puderzucker bedeckt war. "Da hat man soviel Aufhebens um mich gemacht," dachte der Stollen bitter wie Sukade, "hat mich gesüßt und mit Rosinen gespickt. Ja, sogar Marzipanstückchen hat die Hausfrau in mich hineingebacken. Und nun? Nun bin ich überflüssig und gammele hier `rum, schön und lecker, aber unnütz." Doch dann kam Heiligabend. Die Hausfrau stellte im Wohnzimmer die Geschenke auf. Und nun, nun deckte sie in der Küche den festlichsten Kaffeetisch des Jahres; und das Beste, das Edelste und das Leckerste, das sie zu bieten hatte, das war der Weihnachtsstollen.Leider konnte er seine große, feierliche Wichtigkeit nicht lange genießen, denn er schmeckte gar zu gut und war nach einer halben Stunde gegessen.
Nicht mehr gefragt!Ick jing Heiligabend, so eben nach acht,als alle schon lange Bescherung jemacht,allein durch die Strassen, die tief eingeschneit,da hab' ick zu meiner Betroffenheit,so wahr ick lebe, det Christkind gesehen,det kam aus der Kneipe und konnte kaum stehen.Een freundlicher Wirt hat et zu sich jenommen,sonst waeret wahrscheinlich noch umjekommen.Et trug een Beutel mit allerlei Jaben,doch die wollt' heute keen Aas nun mehr haben.Een Buch, een Paar Socken, 'ne Pudelmütze,'n Paar Latschen, Bonbons, det war nischt mehr nütze.Da zogen de Menschen bloß janz saure Mienen.Die wolln heute Bügel- und Waschmaschinen,und Plattenspieler, Autos und Nerze,die pfeifen uff Tannboom, die pfeifen uff Kerze.So jing det nu schon die kleensten Orteund überall schmiss man de Tür und de Pfortedem Christkind vor de Neese zu,det fror uff der Strasse und dachte: "Wozu?Wat ick zu bieten hab, wolln die doch nie.Det Fest jehoert heute der Industrie!"So fand et der Wirt von de "Joldene Zehn".Der dachte: "Det kann einem das Herz umdrehn",und lud denn det Christkind zu sich in sein Hausund jab erstmal een ordlichen Jluepunch aus.Er sagte menschlich: "Mein Kleener, nu waerm dich,wer soll det mit ansehn, det is ja erbaermlich!Die Christenheit heute hat ooch eenen Rappel,die hustet uff deine Nuesse und Appel.Die Joeren, die kleenen, sind ooch schon janz hektisch,die wolln eene Eisenbahn, - aber elektrisch!Und jibste die eene zum Selbstuffdrehn,dann ziehn se dir'n Flunsch und lassen se stehn.Et is durch die Bank vajessen bei allenvon wegen 'Den Menschen ein Wohlgefallen'."Da nickte det Christkind und sagte: "Det stimmt!"Nu jab ihm der Wirt noch een Jluehpunsch mit Zimt.Da lachte et jluecklich: "Ick kriech warme Beene.Nu latsch ick so langsam zum Himmel zurueck.Ick dank Dir, nu war ick doch nich so alleene,da hatt' ick bei all meinem Pech doch noch Jlueck.Frohe Weihnacht!"Robert T. Odemann (1904-1985)
Ich wünsche euch einen schönen 4. Advent Alte Eule oo
Weihnachtliche BesinnlichkeitNun ist es wieder einmal soweit,das Jahr geht zu Endeund es wird Weihnachtszeit.Wir stehen an der Wende zu einem Neuen Jahrdas besser werden soll als das Alte war.Im Streben nach Wohlstand und der Tage Hastbleibt für besinnliche Stunden kaum nochPlatz.Wir wissen oft nicht, wie es unserenNachbarngeht,wie es tatsächlich um sie steht.Ein Wort von uns könnte hilfreich sein,damit die Menschen spüren, - sie sind nichtalleinund somit kehret Frieden in die Seelen ein.Wir brauchen den Frieden, die Freude, dasLachen,damit wir aus unserem Leben etwas Sinnvollesmachen.Wir brauchen das Lieben und das Hoffen,nur dann sind unsere Seelen offen.Zu uns selber zu finden,uns mit dem Unausweichlichen zu verbinden,das Glück auf unserem Wege zu seh`n,der uns beschieden ist - zu geh`n.Nicht nur nehmen, sondern auch gebenund vor allem Zeit haben zum Leben,weniger ich und ein bisschen mehr wir,das wünschen von Herzen wir.
In diesem Sinne besinnliche und friedvolle Tage in unserer so schnelllebigen Zeit.
Ausgesetzt
schlecht brennt das Feuer heute Abend
das Dunkel ist irgendwie dunkler
der Job irgendwie schwieriger
ich fühl mich
unbehaust und ungeborgen
verloren, heimatlos
und höre: fürchte dich nicht
und würde es so gerne glauben
-Andrea Schwarz-
Da hat mir doch die Technik einen Streich gespielt und so muß ich die Geschichte im "neuen" Türchen weiterschreiben:
Das Tagesgeschenk
Stell dir vor, jeden Morgen stellt dir eine Bank 86400 € auf deinem Konto zur Verfügung. Du kannst den gesamten Betrag an einem Tag ausgeben. Allerdings kannst Du nichts sparen; was du nicht ausgegeben hast, verfällt. Aber jeden Morgen, wenn du erwachst, eröffnet dir die Bank ein neues Konto mit neuen 86400 € für den kommenden Tag. Außerdem kann die Bank jederzeit ohne Vorwarnung schließen. Sie kann sagen: Das Spiel ist aus. Was würdest du tun?
Dieses Spiel ist Realität: Jeder von uns hat so eine magische Bank: die Zeit. Jeden Morgen bekommen wir 86400 Sekunden Leben für den Tag geschenkt. Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, für immer verloren. Aber jeden Morgen beginnt sich das Konto neu zu füllen.
Was also machst du mit deinen täglichen 86400 Sekunden ?
-Marc Levy-
Ich wünsche allen einen schönen 4. Advent mit 86400 Sekunden gefülltes Leben!
Liebe Thermomix Fans und Rezeptwelt-Mitglieder,
haben Sie schon einmal weihnachtliches Brot gebacken?
Apfel-Nuss-Brot können Sie bestens mit Zimt "aufpeppen" und bringen den Weihnachtsgeschmack damit nicht nur auf den Plätzchenteller...
Kein Sternchen mehr funkelt,Tief nächtlich umdunkelt,Lag Erde so bang;Rang seufzend mit KlagenNach leuchtenden Tagen,Ach,harren ist lang. - Als plötzlich erschlossen,Vom Glanze durchgossen,Der Himmel erglüht’;Es sangen die Chöre:Gott Preis und Gott Ehre!
Erlösung blüht.
Es sangen die Chöre:Den Höhen sei Ehre,Dem Vater sei Preis,Und Frieden hienieden,Ja, Frieden, ja, FriedenDem ganzen Erdkreis!
Clemens Brentano
Einen schönen 4. Advent an alle.
Der ungeduldige Weihnachtsstollen
von Helmut Wördemann
Es war einmal ein Weihnachtsstollen, der war ganz durchknetet von dem Gedanken, als leckeres Frühstücksbrot mit Butter zu dienen. Ja, es wurde ihm sogar in Aussicht gestellt, zum Nachmittagskaffee serviert zu werden, wie Kuchen, wie richtiger Kuchen. Nun lag der süße Stollen aber schon wochenlang im Brotfach, lag da in durchsichtigem, glänzendem Weihnachtspapier mit Schneelandschaft und Christkind-Schlitten und musste mit ansehen, wie alle anderen Brote gebraucht wurden: das Schwarzbrot, das Vollkornbrot; sogar das Weißbrot und das Knäckebrot kamen regelmäßig an die Reihe und durften sich bewähren. Ich glaube, der Stollen wurde ganz blass vor Neid und vor Ungeduld, aber das konnte man nicht sicher sagen, weil er ja über und über mit Puderzucker bedeckt war. "Da hat man soviel Aufhebens um mich gemacht," dachte der Stollen bitter wie Sukade, "hat mich gesüßt und mit Rosinen gespickt. Ja, sogar Marzipanstückchen hat die Hausfrau in mich hineingebacken. Und nun? Nun bin ich überflüssig und gammele hier `rum, schön und lecker, aber unnütz." Doch dann kam Heiligabend. Die Hausfrau stellte im Wohnzimmer die Geschenke auf. Und nun, nun deckte sie in der Küche den festlichsten Kaffeetisch des Jahres; und das Beste, das Edelste und das Leckerste, das sie zu bieten hatte, das war der Weihnachtsstollen.Leider konnte er seine große, feierliche Wichtigkeit nicht lange genießen, denn er schmeckte gar zu gut und war nach einer halben Stunde gegessen.
Nicht mehr gefragt!Ick jing Heiligabend, so eben nach acht,als alle schon lange Bescherung jemacht,allein durch die Strassen, die tief eingeschneit,da hab' ick zu meiner Betroffenheit,so wahr ick lebe, det Christkind gesehen,det kam aus der Kneipe und konnte kaum stehen.Een freundlicher Wirt hat et zu sich jenommen,sonst waeret wahrscheinlich noch umjekommen.Et trug een Beutel mit allerlei Jaben,doch die wollt' heute keen Aas nun mehr haben.Een Buch, een Paar Socken, 'ne Pudelmütze,'n Paar Latschen, Bonbons, det war nischt mehr nütze.Da zogen de Menschen bloß janz saure Mienen.Die wolln heute Bügel- und Waschmaschinen,und Plattenspieler, Autos und Nerze,die pfeifen uff Tannboom, die pfeifen uff Kerze.So jing det nu schon die kleensten Orteund überall schmiss man de Tür und de Pfortedem Christkind vor de Neese zu,det fror uff der Strasse und dachte: "Wozu?Wat ick zu bieten hab, wolln die doch nie.Det Fest jehoert heute der Industrie!"So fand et der Wirt von de "Joldene Zehn".Der dachte: "Det kann einem das Herz umdrehn",und lud denn det Christkind zu sich in sein Hausund jab erstmal een ordlichen Jluepunch aus.Er sagte menschlich: "Mein Kleener, nu waerm dich,wer soll det mit ansehn, det is ja erbaermlich!Die Christenheit heute hat ooch eenen Rappel,die hustet uff deine Nuesse und Appel.Die Joeren, die kleenen, sind ooch schon janz hektisch,die wolln eene Eisenbahn, - aber elektrisch!Und jibste die eene zum Selbstuffdrehn,dann ziehn se dir'n Flunsch und lassen se stehn.Et is durch die Bank vajessen bei allenvon wegen 'Den Menschen ein Wohlgefallen'."Da nickte det Christkind und sagte: "Det stimmt!"Nu jab ihm der Wirt noch een Jluehpunsch mit Zimt.Da lachte et jluecklich: "Ick kriech warme Beene.Nu latsch ick so langsam zum Himmel zurueck.Ick dank Dir, nu war ick doch nich so alleene,da hatt' ick bei all meinem Pech doch noch Jlueck.Frohe Weihnacht!"Robert T. Odemann (1904-1985)
Ich wünsche euch einen schönen 4. Advent Alte Eule oo
Weihnachtliche BesinnlichkeitNun ist es wieder einmal soweit,das Jahr geht zu Endeund es wird Weihnachtszeit.Wir stehen an der Wende zu einem Neuen Jahrdas besser werden soll als das Alte war.Im Streben nach Wohlstand und der Tage Hastbleibt für besinnliche Stunden kaum nochPlatz.Wir wissen oft nicht, wie es unserenNachbarngeht,wie es tatsächlich um sie steht.Ein Wort von uns könnte hilfreich sein,damit die Menschen spüren, - sie sind nichtalleinund somit kehret Frieden in die Seelen ein.Wir brauchen den Frieden, die Freude, dasLachen,damit wir aus unserem Leben etwas Sinnvollesmachen.Wir brauchen das Lieben und das Hoffen,nur dann sind unsere Seelen offen.Zu uns selber zu finden,uns mit dem Unausweichlichen zu verbinden,das Glück auf unserem Wege zu seh`n,der uns beschieden ist - zu geh`n.Nicht nur nehmen, sondern auch gebenund vor allem Zeit haben zum Leben,weniger ich und ein bisschen mehr wir,das wünschen von Herzen wir.
In diesem Sinne besinnliche und friedvolle Tage in unserer so schnelllebigen Zeit.
Ausgesetzt
schlecht brennt das Feuer heute Abend
das Dunkel ist irgendwie dunkler
der Job irgendwie schwieriger
ich fühl mich
unbehaust und ungeborgen
verloren, heimatlos
und höre: fürchte dich nicht
und würde es so gerne glauben
-Andrea Schwarz-
Da hat mir doch die Technik einen Streich gespielt und so muß ich die Geschichte im "neuen" Türchen weiterschreiben:
Das Tagesgeschenk
Stell dir vor, jeden Morgen stellt dir eine Bank 86400 € auf deinem Konto zur Verfügung. Du kannst den gesamten Betrag an einem Tag ausgeben. Allerdings kannst Du nichts sparen; was du nicht ausgegeben hast, verfällt. Aber jeden Morgen, wenn du erwachst, eröffnet dir die Bank ein neues Konto mit neuen 86400 € für den kommenden Tag. Außerdem kann die Bank jederzeit ohne Vorwarnung schließen. Sie kann sagen: Das Spiel ist aus. Was würdest du tun?
Dieses Spiel ist Realität: Jeder von uns hat so eine magische Bank: die Zeit. Jeden Morgen bekommen wir 86400 Sekunden Leben für den Tag geschenkt. Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, für immer verloren. Aber jeden Morgen beginnt sich das Konto neu zu füllen.
Was also machst du mit deinen täglichen 86400 Sekunden ?
-Marc Levy-
Ich wünsche allen einen schönen 4. Advent mit 86400 Sekunden gefülltes Leben!
Liebe Thermomix Fans und Rezeptwelt-Mitglieder,
haben Sie schon einmal weihnachtliches Brot gebacken?
Apfel-Nuss-Brot können Sie bestens mit Zimt "aufpeppen" und bringen den Weihnachtsgeschmack damit nicht nur auf den Plätzchenteller...
http://rezeptwelt.de/rezepte/apfel-nuss-brot/23657
Einen schönen 4. Advent wünscht Ihnen,