Oh Delphinfrau,
da hast du dir für dein nächstes Leben was wirklich gutes vorgenommen. Schul- und Berufsausbildung ist nicht nur nicht verkehrt, sondern meiner Meinung nach eins der Dinge, die Eltern ihren Kindern auf jeden Fall ermöglichen sollten. Das soll ja nicht bedeuten, dass jedes Kind bis zum Abitur durch die Schule geprügelt werden soll, aber im Rahmen der Fähigkeiten und Neigungen sollten Eltern ihre Kinder möglichst gut begleiten und ihnen ermöglichen, einen Beruf zu erlernen, der sie ernähren kann und möglchst zufrieden macht.
In meinem Freundeskreis gibt es ein Beispiel, wo die Eltern der Auffassung waren, das (durchaus begabte Kind) vom Gymnasium zu nehmen und es ohne Ausbildung in den elterlichen Betrieb zu stecken. Das Kind sollte den Betrieb fortführen. Das ging auch viele Jahre lang gut, aber inzwischen ist die Firma bankrott (in der Branche ist es zunehmend schwierig geworden, gegen die Dumpinglöhne aus Fernost anzuarbeiten) und das ehemalige Kind steht jetzt ohne jede Existenzgrunglage da. Zu alt für den Arbeitsmarkt ohne Ausbildung und zu jung für ein Leben ohne Arbeit. Es ist ein Drama. Vor allem, wenn man daran denkt, dass es auf keinen Fall am Fleiß und der Arbeitsbereitschaft mangelt.