Guten Morgen...
Türchen 3 wird mit Bedacht
und mit Spannung aufgemacht.
Wie die Geschichte weitergeht,
die Klappan uns hier hat beschert..
"Was will die denn hier“, brummelte er für sich selbst, doch die Höflichkeit gebot es ihm, diese Worte nicht laut auszusprechen. Die schluchzende, schlanke Frau bemerkte Roman nicht, der sich zögerlich näherte. Erst als er direkt neben ihr stand, hob sie den Kopf und sah ihn aus tränenumschwirrten Augen an. „Entschuldigen Sie, brauchen Sie vielleicht Hilfe“? fragte Roman, der entgegen seiner Gewohnheiten so etwas wie Mitgefühl verspürte. Die großen, rehbraunen Augen der Frau wirkten so hilflos, dass er sich unwillkürlich an seine Frau erinnert fühlte. Renate, so hieß seine geliebte Frau, hatte ebenso dunkle, wie große Augen gehabt und ihr Blick hatte sein hartes Herz stets erwärmt.
„Ach danke der Herr, aber ich schätze mir kann niemand mehr helfen“, schluchzte die Frau gebrochen und ehe er darüber nachdenken konnte, hatte sich Roman neben sie gesetzt und sah sie hilflos von der Seite an. „Na na na, so schlimm wird es schon nicht sein“, brummelte er und streichelte unbeholfen über ihre Schulter. Diese leichte Berührung reichte aus und erneut begann die Frau zu weinen. Doch diesmal sprudelten neben den Schluchzern auch Worte aus ihrem Mund. „Ich hasse sie, die Weihnachtszeit. Wann immer die Menschen glückseelig werden, verspüre ich nur Schmerz. Musste ich doch mein geliebtes Kinde zu Grabe tragen und bin seither eine einsame, alte Frau“.
....morgen geht es weiter











